Gunthard Weber der Initiator, Gründer und 1. Vorstandsvorsitzende der DGfS (Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen). Er ist ein renommierter deutscher Psychotherapeut und hat einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Familienaufstellung und der systemischen Therapie geleistet. Als Schüler und enger Mitarbeiter von Bert Hellinger → hat Weber seine eigene Perspektive und Methodik entwickelt, die eine wichtige Ergänzung zu Hellingers Arbeit darstellt.
Zu seinem 80. Geburtstag hat die DGfS einen Film in Auftrag gegeben, Gunthard Weber – Dreierlei Glück ↑ Du kannst dir dieses schöne Video auf Vimeo anschauen.
Anfänge
Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Gunthard Weber wurde am 14. März 1940 geboren und begann seine Karriere als Psychologe und Psychotherapeut in den 1970er Jahren. Er arbeitete eng mit Bert Hellinger zusammen und wurde zu einem der prominentesten Vertreter der systemischen Therapie und Familienaufstellung.
Er gründete das Wieslocher Institut für systemische Lösungen und war Mitbegründer der IGST und der Systemischen Gesellschaft. Gunthard Weber hat umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Psychiatrie, Psychosomatik und Familientherapie, sowohl in seiner langjährigen Tätigkeit an der Universität Heidelberg als auch als Systemberater und -therapeut. Darüber hinaus ist er Autor und Herausgeber mehrerer Bücher, darunter „Praxis des Familien-Stellens“, „Praxis der Organisations-Aufstellung“ und „Derselbe Wind läßt viele Drachen steigen“. Sein Werk „Zweierlei Glück“ wurde in zehn Sprachen übersetzt.
Weiterentwicklung der Familienaufstellung
Weber hat die Arbeit von Bert Hellinger aufgegriffen und weiterentwickelt, indem er neue Methoden und Konzepte einführte, die auf seinen eigenen klinischen Erfahrungen und Forschungen beruhten. Seine Herangehensweise an die Familienaufstellung betont die Bedeutung von Achtsamkeit, Empathie und respektvollem Umgang mit den Klienten und ihren familiären Systemen.
Bert Hellinger und Gunthard Weber
Gunthard Weber war ein enger Mitarbeiter von Bert Hellinger und arbeitete mit ihm zusammen im Kontext der Entwicklung und Weiterentwicklung der Familienaufstellung und systemischen Therapie. Ihre Zusammenarbeit trug im Wesentlichen zur erfolgreichen Weiterentwicklung und Verbreitung dieser Therapiemethode bei.
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Kernprinzipien
Zu den Kernprinzipien von Weber gehört die Betonung der „Wahrheit der Liebe“ als treibende Kraft hinter den Beziehungen innerhalb einer Familie. Er legt Wert darauf, dass therapeutische Interventionen darauf abzielen sollten, die Liebe und das Verständnis zwischen den Familienmitgliedern zu fördern, um eine gesunde Dynamik innerhalb des Familiensystems zu etablieren.
Kritik und Anerkennung:
Obwohl Weber für seine Arbeit zahlreiche Anerkennung erhalten hat, gibt es auch Kritiker, die seine Methoden als zu esoterisch oder unzureichend wissenschaftlich fundiert betrachten. Dennoch bleibt seine Arbeit ein wichtiger Bestandteil der psychotherapeutischen Landschaft, und seine Beiträge haben dazu beigetragen, das Verständnis für familiäre Dynamiken und deren Auswirkungen auf individuelles Wohlbefinden zu vertiefen.
Zweierlei Glück
Für Interessierte an weiterführender Literatur über Gunthard Weber und die Familienaufstellung empfehlen wir die folgendes Buch:
Zweierlei Glück: Das klassische Familienstellen Bert Hellingers (Systemaufstellungen) ↑ von Gunthard Weber