Klopfakupressur – Hilfe bei Stress & Angst

Wir arbeiten seit vielen Jahren mit überzeugenden Ergebnissen mit der Klopfakupressur. Ganz konkret nutzen wir die Klopfakupressur bei der Matrix-Reimprinting-Therapie, die auch in Einzelsessions stattfindet →

Die Klopfakupunktur, auch als Klopfakupressur oder Tapping bekannt, hat ihren Ursprung bei Roger Callahan, einem amerikanischen Psychotherapeuten. Er hat von der chinesischen Medizin, Kinesiologie und klinischer Psychologie gelernt.

Klopfakupunktur?

Tapping, Klopfakupressur oder Klopfakupunktur – was ist das?

Meridiane - Klopfakupunktur oder Klopfakupressur
Klopfakupunktur an den Meridianen entlang

Roger Callahan hat sein Wissen über die Traditionelle Chinesische Medizin genutzt und die Klopfakupunktur entwickelt.

Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM, ist ein ganzheitliches medizinisches System, das seit Jahrtausenden in China praktiziert wird. Die TCM basiert auf der Vorstellung eines Gleichgewichts der Lebensenergie, genannt Qi, sowie einem harmonischen Fluss von Yin und Yang im Körper. Krankheiten werden häufig als Störungen dieses Gleichgewichts betrachtet. In der TCM wird versucht, durch verschiedene Techniken das Gleichgewicht wiederherzustellen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Dabei werden Meridiane als Energiebahnen im Körper betrachtet, durch die Lebensenergie fließt. Es wird angenommen, dass es 12 Hauptmeridiane gibt, die mit den inneren Organen verbunden sind, sowie acht weitere Meridiane. Techniken wie Akupunktur sollen den Fluss von Qi regulieren und zur Förderung der Gesundheit beitragen.

Der Vorläufer zur Klopfakupressur: Thought Field Therapy (TFT Gedankenfeldmethode)

Roger Callahan integrierte dieses Verständnis über den Fluss der Lebensenergie durch Energiebahnen, den Meridianen und den dazugehörigen Akupunkturpunkten in seine psychotherapeutische Praxis. Dabei geht er davon aus, dass Körper, Psyche und Geist miteinander verbunden sind und betrachtet den Menschen als Ganzes. Stress, Trauma und emotionale Belastungen können das energetische Gleichgewicht beeinflussen und zu Blockaden oder Übererregung führen.

Im Jahr 1980 entwickelte er basierend auf diesen Erkenntnissen sowie Erkenntnissen der klinischen Psychologie und Kinesiologie die „Thought Field Therapy“ (TFT Gedankenfeldmethode). In seiner Therapie verzeichnete er beeindruckende Erfolge bei verschiedenen psychischen Herausforderungen wie Ängsten, posttraumatischen Belastungsstörungen und Depressionen.

Seit dieser Entwicklung haben sich verschiedene Forschungen und Studien intensiv mit diesem psychotherapeutischen Ansatz befasst. Besonders erwähnenswert ist eine wissenschaftliche Studie von Callahan (1987) und Leonoff (1995). In dieser Studie wurden 132 von 136 Testpersonen erfolgreich mit der Thought Field Therapy (TFT) behandelt, und erstaunliche 97% der Patienten zeigten deutlich nachweisbare Therapieerfolge. Diese außergewöhnlich hohe Erfolgsquote ist in anderen Bereichen der Psychotherapie unbekannt, insbesondere im Kontext von Phobien und Angstzuständen
Quelle: https://www.eft-berlin.de/alles-ueber-eft/wissenschaftliche-studien ↑

Aus TFT wird EFT (Emotional Freedom Techniques)

Gary Craig, ein Schüler von Callahan, spielte eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der Methode. Er transformierte das TFT in das heute international bekannte EFT (Emotional Freedom Techniques).

Die EFT-Klopfakupressur oder Tapping

Bei EFT werden bestimmte Akupunkturpunkte auf dem Körper sanft, aber entschieden beklopft. Durch dieses Klopfen in Kombination mit spezifischen Sätzen, die das belastende Gefühl oder Ereignis benennen, wird der Stresslevel deutlich reduziert. Die durch verletzende und belastende Situationen entstandenen Gefühle, Blockaden und destruktiven Lebensanschauungen nehmen erheblich ab und können sich oft auflösen. Der Begriff „Emotionale Freiheit“ entstand aus diesen Erfahrungen und repräsentiert das zentrale Ziel von EFT.

Meridiane & Klopfakupunktur

Die Meridiane dienen als Kanäle für den Fluss der Lebensenergie Qi. Qi ist in der TCM die vitale Energie, die das Leben unterstützt und durch den Körper zirkuliert.

Meridiane – Ein faszinierendes Energiesystem unseres Körpers

Die Meridiane repräsentieren den Fluss von Yin und Yang im Körper. Yin und Yang sind grundlegende Prinzipien in der TCM, die für die dualistische, aber sich ergänzende Natur aller Dinge stehen. Dabei repräsentiert Yin die weiblichen, ruhigen, kühlen, passiven und materiellen Aspekte.Yang repräsentiert die männlichen, aktiven, warmen, dynamischen und immateriellen Aspekte. Die Wechselwirkung von Yin und Yang wird als grundlegender Mechanismus betrachtet, der den Fluss der Lebensenergie Qi steuert. In einem gesunden Zustand befinden sich Yin und Yang im Gleichgewicht, was Harmonie und Wohlbefinden im Körper bedeutet. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, können Krankheiten und Unausgeglichenheiten entstehen.

Jeder Meridian ist mit einem bestimmten Organ oder einer Gruppe von Organen verbunden. Zum Beispiel ist der Lebermeridian mit der Leber verbunden, der Lungenmeridian mit den Lungen usw.
Auf den Meridianen befinden sich spezifische Punkte, sogenannte Akupunkturpunkte. Durch Stimulation dieser Punkte, beispielsweise durch Nadeln (Akupunktur), Massage oder Klopfen, kann der Energiefluss reguliert und das Gleichgewicht im Körper wiederhergestellt werden.

Jeder Meridian ist einem Funktionskreis zugeordnet, der bestimmte physiologische und energetische Funktionen im Körper steuert. Diese Funktionskreise sind Teil des ganzheitlichen Verständnisses der TCM.
In der westlichen Welt wird die Akupunktur, die auf der Manipulation der Meridiane basiert, zunehmend erforscht und erfolgreich angewendet.

Wissenschaftliches

Was sagt die Wissenschaft zu Meridianen?

Wissenschaftler der Seoul National University haben bestätigt, dass es Meridiane gibt, die sie als „primovaskuläres System“ bezeichnen. Es beschreibt ein System von submikroskopischen Kanälen oder Bahnen, die im menschlichen Körper existieren und als Teil des Herz-Kreislauf-Systems betrachtet werden. In ihren Studien haben sie unter anderem eine gefärbte Flüssigkeit in einen Akupunkturpunkt injiziert und konnten die Meridiane als zarte farbige Linien im Bild erkennen. Haben sie die Farbmischung nicht an einen Akupunkturpunkt injiziert, waren keine farbigen Bahnen sichtbar.

Zusätzlich wurde festgestellt, dass dieses Meridian-Netz Biophotonen (elektromagnetische Lichtwellen) transportiert, die für den Energiefluss im Körper verantwortlich sind. Diese Kanäle existieren nicht nur auf der Haut, sondern durchziehen den gesamten Körper. Durch die Entnahme von Flüssigkeit aus diesen Kanälen konnten zahlreiche Stammzellen identifiziert werden. Das Meridiansystem zeigt somit eine Verbindung zur DNA.

Diese Erkenntnisse könnten aufschlussreich sein, um den Erfolg und die Langfristigkeit von Behandlungen über das Meridiansystem zu erklären.

Quelle:
Journal of Electron Spectroscopy and Related Phenomena (2013). Chenglin, Liu, Wang Xiaohu, Xu Hua, Liu Fang, Dang Ruishan, Zhang Dongming, Zhang Xinyi, Xie Honglan, und Xiao Tiqiao. „X-ray phase-contrast CT imaging of the acupoints based on synchrotron radiation.“ https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0368204813002405 ↑

In der medizinischen und psychologischen Fachwelt wird intensiv über die Effektivität von Akupunkturbehandlungen mittels verschiedener Techniken diskutiert. Mittlerweile gibt es zahlreiche randomisierte Studien (Studien mit zufällig gewählten Vergleichsgruppen), die die Wirksamkeit von Akupunktur sowohl in medizinischen als auch psychologischen Therapien bestätigen.

Die AcuTrials®-Datenbank sammelt kontinuierlich Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von Akupunktur und wird durch die Forschungsabteilung des Oregon College of Oriental Medicine (OCOM) ständig aktualisiert.
Weitere Informationen: https://acutrials.ocom.edu/s/acutrials/page/about ↑