Meditation Täter-Opfer-Versöhnung

Ich möchte dich zu einer kraftvollen Versöhnungsmeditation im Sitzen einladen:

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Das Ritual in Bildern

Anleitung zum Lesen

Setze dich und lege zwei Kissen in Armlänge vor dir auf den Boden. Sammle dich und atme sanft in dein seelisches Herz in die Mitte der Brust. Lege deine Handflächen Handflächen auf dein Brustbein, dein Herz. Gehe nach innen. Stelle dir vor, dass irgendwann einmal in der Geschichte deiner Familie etwas sehr Schlimmes geschehen ist, was bis heute nicht in Frieden ist und auch in dir weiterwirkt.

Du brauchst nichts darüber zu wissen und auch nichts Konkretes zu benennen.

Es sind Menschen gewaltsam umgekommen und es hat auf der anderen Seite Täter gegeben, die das getan haben.

Stelle dir vor, eines der Kissen vertritt die Täterseite (einen oder mehrere) und das andere Kissen vertritt die Opferseite (einen oder mehrere). Du brauchst nicht zu benennen, welches Kissen was vertritt.

Lasse deine Herzenergie in deine beiden Handflächen fließen. Behutsam, aber mit den ganzen Handflächen, legst du auf beide Kissen eine Hand. Atme sanft in dein Herz. Stelle dir vor, dass du von beiden Seiten etwas in dein Herz leitest. Durch deine Hände und deine Arme fließen wie durch einen Kanal von beiden Seiten die jeweils unterschiedlichen Energien zu dir, die Energien der Täterseite und die Energien der Opferseite.

In deinem Herzen vermischen sie sich und werden zu einem Ganzen. Von deinem Herzen wiederum fließen warme Ströme von Herzenergie durch deine Arme zurück zu den beiden. Das heißt nicht, dass du etwas für sie tragen oder lösen musst. Du bist nur der Nachkomme, die Nachkommin.

Während die beiden unterschiedlichen Energien in dir zusammen fließen, sagst du innerlich zu den beiden: „Auch wenn ich nicht weiß, wer ihr seid: Ihr gehört beide (beide Seiten) zu meiner Familie, und ich gebe euch einen Patz in meinem Herzen. Ihr seid schon lange gestorben. Möget ihr euren Frieden finden.“

Du hältst noch eine Weile inne und spürst, was in dir geschieht. Dann löst du die Hände von den Kissen, ziehst dich einen Meter zurück und stellst dich hin. Verneige dich vor den beiden Kissenplätzen, um den oft Unbekannten die Ehre zu erweisen.

Dann drehst du dich weg davon und gehst noch einige Schritte weiter weg. Stelle dir vor, dass du jetzt auf dein eigenes Leben schaust: deine Freunde, deine Familie, deine Arbeit, deine geliebten Hobbys…..

Alles Gute mit dieser Meditation. Wenn du spürst, dass sie dir gut tut, kannst du sie beliebig oft wiederholen. Du kannst niemandem damit schaden.